Die Funktion von Schmerz

Die International Association for the Study of Pain (Internationale Schmerzgesellschaft) liefert für Schmerzen folgende Definition:

„… ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit aktueller oder potenzieller Gewebeschädigung verknüpft ist oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird“.

Schmerzen haben demnach zunächst eine wichtige Warnfunktion:

Sie schützen vor potenziellen Schädigungen.

Beispiel 1:

Bei einer Verletzung der Wirbelsäule wird ein Schmerzreiz an das Gehirn gemeldet, dadurch kommt es zu einer Schonhaltung, eine weitere Verschlimmerung der Verletzung vermeidet eine Zunahme des Verletzungsausmaß.

Beispiel 2:

Beim Anfassen einer (zu heißen Kaffeetasse) erfolgt eine rasche Schmerzleitung an das Gehirn und eine Reflexschaltung lässt die Tasse schlagartig los. Damit wird eine weitere Schädigung, nämlich eine Verbrennung der Finger vermieden.
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Die Unterteilung von Schmerz

Schmerzen lassen sich je nach Dauer und Ursache in

  • akute Schmerzen,
  • chronische Schmerzen,
  • neuropathische Schmerzen und
  • psychosomatische Schmerzen

unterteilen.

Worin besteht der Unterschied…

Akuter Schmerz signalisiert dem Körper, dass eine akute Gefahr besteht, beispielsweise eine Verletzung. Bei akuten Schmerzen ist die Ursache daher meist eindeutig erkennbar und lässt sich daher gezielt behandeln.

Chronischer Schmerz nimmt im Unterschied zum akuten Schmerz mit der Zeit die Form eines eigenen Krankheitsbildes an. Der Schmerz hat seine Warnfunktion wie beim akuten Schmerz verloren.

Die Ursache der Schmerzen lässt sich meist nicht mehr feststellen oder besteht nicht mehr, so dass eine ursächliche Behandlung zumeist nicht möglich ist. Die Nerven senden anhaltend Schmerzimpulse an das Gehirn, obwohl kein Reiz mehr vorhanden ist. Die Nervenzellen haben eine Art Schmerzgedächtnis entwickelt.

Die Zeitgrenze, ab der schmerzhafte Empfindungen als chronische Schmerzen gelten, liegt bei 3-6 Monaten.

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Leben mit Schmerzen

Rückenschmerzen, speziell im unteren Rückenbereich, und auch Nackenschmerzen ist eines der am meist verbreiteten Gesundheitsprobleme bei Erwachsenen.

Glücklicherweise sind die meisten Schmerzen im Rücken- und Nackenbereich nur temporär – diese resultieren normalerweise aus kurzfristigen Verspannungen der Muskeln und Sehnen der Wirbelsäule, und relativ gesehen seltener aus ernsthaften Verletzungen oder Problemen wie Nervenverletzungen oder Nervenkrankheiten.

In Europa leiden schätzungsweise 80% aller Menschen über 50 Jahre an Rückenschmerzen. Es ist die am zweithäufigsten vorkommende, krankheitsbezogene Ursache für Fehlen am Arbeitsplatz, und arbeitsplatzbezogene Rückenschmerzen ist die am häufigsten vorkommende Ursache für Berufsunfähigkeit.

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Schmerztherapie Augsburg

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